Jahreskreisfeste
Die Keime der Erde erwachen, Gedanken für einen neuen Zyklus dürfen reifen und zur Aussaat gebracht werden. Die Zeit des Reifens ist angebrochen. Was bis hier seit Yul, der Wintersonnenwende geblieben ist, darf zum Leben erwachen. Vom Alten wird Abschied genommen. Die Kraft der Sonne nährt den neuen Keim.
Ostara, Frühlingsanfang
Das Sonnenfest Ostara steh tfür den Frühlingsanfang und der Frühjahrs- Tag - und Nachtgleiche. Die Kraft der Sonne wird von Tag zu Tag stärker und das Licht nimmt immer mehr zu. Wir nützen die Sonnenkraft, lassen Altes hinter uns und säen Neues. Nun wächst, was wir ernten werden.
Beltane, Fruchtbarkeitsfest, Walburgisnacht
(Mondfest 30.April)
Sommersonnenwende - Alban Hevin (keltisch) - Johannis - Mittsommer
Am 21. Juni wird Sommersonnwende gefeiert. Die Kelten nannten es Alban Hevin. Die katholische Kirche machte daraus das Fest zu Ehren des heiligen Johannes des Täufers.
Die Sommersonnwende ist eines der 4 großen Sonnenfesten. Ihr Gegenstück ist die Wintersonnwende. Daneben gibt es noch die Frühjahrstagundnachtgleiche und die Herbsttagundnachtgleiche, wenn man von den vier weiteren absieht, wo sich immer alle Gemüter streiten, ob es Mond- oder Sonnenfeste sind.
An der Sommersonnwende ist der längste Tag und die kürzeste Nacht.
Dank- und Freudenfest
Bei den Kelten wurde die Sommersonnwende zwölf Tage lang gefeiert.
Es war die herrlich warme, wunderschöne Sommerzeit. Die Erdgöttin war schwanger mit werdenden Früchten der Erde. Alles wuchs und gedieh. Und viele wunderbare Früchte konnten schon geerntet werden. Es war die sorgloseste Zeit des Jahres, wenn man bedenkt wie schwierig das Überleben früher oft war. Man kann die Natur in ihrer ganzen Fülle und Fruchtbarkeit riechen, schmecken. Es ist wie ein ganz besonderer Gesang oder Klang, der überall mitschwingt. Alles ist im Überschwang vorhanden - auch die Lust und die Freude.
Herbsttagundnachtgleiche - Mabon 21.-23. September
Der Sommer ist zu Ende wir feiern Mabon zur Tagundnachtgleiche. Wir bedanken uns für die Gaben des Sommers und beginnen langsam Pläne fürs nächste Jahr zu schmieden. Es ist der perfekte Zeitpunkt um auf seinem eigenen Weg zu besinnen und zu sich selbst zurück zu kommen.
Zum zweiten Mal in diesem Jahr herrscht ein besonderes Gleichgewicht. Tag und Nacht sind gleich lang. Die Ernte ist eingebracht und der Sommer neigt sich seinem Ende entgegen. Es ist die Zeit, in der alle reifen Früchte gerntet werden und wir uns für die Gaben der Natur bedanken. Wir feiern Erntedank. Wir befinden uns wieder an einem Wendepunkt. Ab nun werden die Tage kürzer, die Nächte länger. Die Natur zieht sich nach und nach zurück und bereitet sich auf ihren Winterschlaf vor. Es wird ruhiger und wir können uns auf eine Zeit der Regeneration vor bereiten.
Samhain war das keltische Silvester - 30.Oktober
Für die Kelten ist das Jahr wie ein großer Tag mit Morgen, Mittag (=Sommersonnwende), Abend und Nacht (=Wintersonnwende).
Samhain ist der Beginn der sogenannten "Jahresnacht".
Die Kelten hatten nur zwei Jahreshälften, das Sommer-Halbjahr = der Jahrestag, und das Winter-Halbjahr = die Jahresnacht.
Und Samahin war das Silvester der Kelten!
Es war die Nacht, die den Übergang vom alten ins neue Jahr symbolisierte. Und genau diese Nacht stellt wieder so einen freien Raum dar zwischen dem Alten und dem Neuen.
In solchen Zwischenräumen ist alles möglich. Die Wände zwischen den Welten werden besonders dünn oder lösen sich auch auf.
Diese Übergänge von einem Zwischenraum zum anderen gleichen einem Niemandsland, wo weder Ordnung noch Gesetz herrschen. Man könnte sie auch als "wirbelndes Chaos" bezeichnen, in denen die Jenseitigen die Menschenwelt besuchen und andererseits die Menschen mit Hilfe von Rausch, Trance oder Ekstase leichter mit der sogenannten "Anderswelt" verkehren können.
Wintersonnenwende - Alban Arthuan (keltisch) - Jul-Fest - Mutternacht - Weihnacht
Heilige Nacht
Die Wintersonnwende ist eines der heiligsten Sonnenfeiern und findet am 21. Dezember statt. Sie bezeichnet die tiefste Nacht des Jahres - wird deswegen auch MUTTERNACHT, althochdeutsch MODRANECHT, genannt. In dieser Nacht gebiert die Göttin tief in der finsteren Erde in der stillsten aller Stunden das wiedergeborene Sonnenkind. Diesen Mythos können Sie in allen Kulturen der Welt wiederfinden. Am deutlichsten manifestiert ist es bei uns in Weihnachten und dem Christuskind. Weihnacht ist ja nichts anderes als WEIHE-NACHT, ist gleich geweihte Nacht. Oder wie in vielen Weihnachtsliedern besungen "HEILIGE NACHT".